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Museumsinsel, Berlin
d/e
„Unvergleichlich“, Bode-Museum
Noch bis zum 2. Juni 2019 zeigt die Ausstellung „Unvergleichlich“ im Bode-Museum afrikanische Skulpturen aus dem Ethnologischen Museum in Gegenüberstellung mit Werken der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte. Die Stücke aus dem Ethnologischen Museum sind sehr interessant und verfügen über einen beträchtlichen Schauwert. Die Gegenüberstellung mit den europäischen Kunstwerken wirkt dagegen zusammengewürfelt und schlicht mangelhaft kuratiert, und es stellte sich mir die grundsätzliche Frage, ob es dieser Gegenüberstellung überhaupt bedarf. Will man zeigen, dass auch die afrikanische Kulturgeschichte mit denselben Maßstäben wie die westliche beschrieben und bewertet werden kann? Die Zielsetzung, Parallelen aufzuzeigen, erschöpft sich allerdings bereits bei den Schutzfiguren, zumal sich die afrikanischen Werke am tatsächlichen Leben der Menschen orientieren, die europäischen an den institutionell pervertierten der christlichen Geschichtchen. Ganz abgesehen davon, dass die afrikanischen Werke – bis auf ein, zwei Ausnahmen aus Tansania – ausschließlich aus Westafrika stammen und damit etwa die uralte abessinische Hochkultur und viele weitere in Ost-, Zentral- und Südafrika ignorieren.
Until June 2019, the exhibition „Unvergleichlich“ („Unparalleled“) in the Bode museum is showing African sculptures from the Ethnological Museum in a juxtaposition with pieces from the European history of art and culture. The African pieces are quite interesting, but the juxtaposition feels arbitrary and inadequately curated, and I asked myself if there is a real need for such a juxtaposition. Do they want to show that the African history of culture can be described and valued by the same standards as the western one? The objective to point out parallels is already limited to the “Guardian” sculptures, particularly as the African art is truly following people’s lives, whereas the European art was completely dedicated to the institutionally perverted Christian fairytales. Apart from the fact, that the African pieces all come from western Africa – except for one or two works from Tanzania, whereby the ancient Abyssinian civilization as well as many others in eastern, central and southern Africa are ignored.
dein kritischer Blick gefällt mir,, wie uns Afrikas Kunst vorgeführt wird, zeigt uns wieder mal, die
seltsame, Einstellung hier zu.